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Zeit zum Loslassen

Inzwischen hat der Welpe viele Kommandos kennengelernt und setzt die meisten auf Zuruf um. Die wichtigsten wie Platz, Hier oder Sitz sind eingeübt. Es gibt aber noch ein praktisches Kommando, das sich im Alltag mit einem Welpen bewährt hat. Das Kommando „Aus“. Es dient dazu, dem Welpen deutlich zu machen, dass er etwas loslassen soll. Nämlich etwas, das sich in seinem Maul befindet. Das kann etwas Ungefährliches, aber auch etwas Schädliches sein. In jedem Fall zählt das Kommando Aus zu denen, die sinnvoll sind.

Zum eigenen Wohl

Welpen sind von Natur aus neugierig und tasten sich an alles heran, was ihnen im Weg liegt. Schuhe, Socken, Spielzeug und vieles mehr. Das bedeutet natürlich, dass ein Welpe auch nach Gegenständen schnappt, die nicht erlaubt oder sogar gefährlich sind. Genau darum geht es, wenn man das Kommando Aus trainiert. Was auch immer sich gerade im Maul des Welpen befindet. Er soll es sofort loslassen: Auf Kommando. Das gilt nicht nur für zu Hause, sondern auch unterwegs. Beispielsweise bei Spaziergängen. Nimmt der Welpe Tierkot oder Ähnliches auf, kann ihn das Kommando Aus vor einer Gefahr schützen. Auch dann, wenn der Welpe droht, sich an einem Gegenstand zu verschlucken, ist es hilfreich. Einem Welpen das Kommando Aus beizubringen, ist nicht ganz einfach. Als jagendes Beutetier ist er eigentlich darauf aus, seine Beute möglichst lange festzuhalten und nicht einfach wieder freizugeben. Es muss daher öfter hintereinander trainiert werden. Das Kommando lässt sich immer dann üben, wenn der Welpe etwas in sein Maul nimmt. Ist das der Fall, nimmt man ihm den Gegenstand weg und sagt gleichzeitig und bestimmend „Aus“. Das wiederholt das Herrchen so oft, bis das Kommando beherrscht wird. Aufgeben kommt nicht infrage, denn ein Welpe muss das Kommando bedingungslos und ohne Verzögerung ausführen können. Zum eigenen Wohl.

Es grüßt euch Tom von Ridgi Pad – immer frei Schnauze und mit einem Herz für Hunde

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