Hund kastrieren oder nicht?
Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Jeder Hundehalter hat zum Thema Kastration eine ganz eigene Meinung. In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile einer Kastration auf. Sie erfahren, welche Kosten Sie erwarten und worauf Sie beim Kastrieren achten sollten.
Das offensichtliche Ziel der Kastration ist, eine ungewollte Fortpflanzung zu verhindern. Jedoch gibt es viele weitere Vorteile, die dieser Eingriff mit sich bringt – sowohl für Rüden als auch für Hündinnen. Mit dem Kastrieren können Sie viele Erkrankungen verhindern. Beim Rüden beugen Sie neben Hodenkrebs auch vielen Krankheiten der Prostata vor. Bei der Hündin lässt sich das Risiko für eine Vereiterung der Gebärmutter sowie für Tumore in der Milchleiste reduzieren.
Ein ruhiger Hund durch Kastration
Auch bei auffälligem Verhalten ist die Kastration immer häufiger eine Lösungsvariante. Durch das Kastrieren verändern sich die Hormone des Hundes. Vor allem bei Rüden reduzieren Sie so testosteronabhängige Verhaltensweisen wie das Urinmarkieren oder ständiges Jaulen. Der Sexualtrieb ist quasi nicht mehr vorhanden, das Treffen auf eine läufige Hündin fällt dementsprechend viel ruhiger aus. Bei der Hündin bleiben dafür Blutungen und Ausfluss sowie die typischen Verhaltensänderungen während der Läufigkeit aus.
Was Sie beachten sollten
Der Zeitpunkt der Kastration hat viel Einfluss auf die Auswirkungen. Kastrieren Sie den Rüden zu früh, kann es später zu welpenähnlichem Verhalten kommen. Das perfekte Alter für eine Kastration ist zwischen sechs und zwölf Monaten. Die Kosten liegen dabei für gewöhnlich bei 100 bis 400 Euro. Der genaue Preis hängt dabei von der Größe Ihres Vierbeiners