hunde aus dem ausland© Xuan Nguyen – unsplash.com

Hunde aus dem Ausland aufnehmen – was ist zu beachten?

Viele Hundeliebhaber entschließen sich dazu, einen Vierbeiner aus dem Ausland aufzunehmen. Die schlechten Haltungsbedingungen in Süd- und Osteuropa sind ein häufiger Grund. Damit die Freude über das neue, tierische Familienmitglied ungetrübt bleibt, gibt es im Voraus einiges zu beachten. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst.

Einpacken und mitnehmen geht nicht

Millionen Hunde durchleben eine qualvolle Zeit auf der Straße. Das tägliche Leiden hinterlässt Spuren: Leere Mägen, schmerzende Verletzungen und die Angst vor dem Tod wirken sich auf die Gesundheit und auf das Verhalten der Hunde aus. Umso wichtiger ist es, den Hund im Voraus auf Herz und Nieren zu prüfen. Impfschutz, Mikrochip und Impfpass sind einige Voraussetzungen, um in Deutschland einzureisen. Wer die strengen Regeln missachtet, riskiert, den Vierbeiner kostenpflichtig abzugeben. Mit einer seriösen Tierschutzorganisation haben Sie einen erfahrenen Ansprechpartner an Ihrer Seite. Der Deutsche Tierschutzbund klärt Sie über die rechtliche Lage von Tieren innerhalb Europas auf.

Vom Heim ins Haus

Wer auf Nummer sicher gehen will, adoptiert einen ausländischen Hund aus einem deutschen Tierheim. Sie helfen nicht nur einem niedlichen Vierbeiner, sondern auch der Einrichtung allen tierischen Bewohnern. Die Tierschutzvereine Hundepfoten in Not und SOS-Dogs überführen die Tiere aus dem Ausland und organisieren eine reibungslose Ankunft in Deutschland. Ein weiterer Vorteil beim Kauf eines Hundes aus dem Tierheim ist die professionelle Fachberatung. Die Experten klären, welcher Hund zu Ihnen passt und geben Ihnen Zeit zum Kennenlernen.

Zuhause angekommen – Geduld ist der Schlüssel

In den ersten Wochen mit dem neuen Familienmitglied kommt eine Menge Arbeit auf Sie zu. Zwar ist in den großen, liebevollen Kulleraugen der Vierbeiner nichts von dem Leid zu sehen, doch die meisten Streuner haben Schlimmes erlebt. Sie sind ausgehungert und weisen ein ängstliches Verhalten gegenüber Menschen auf. Der Schlüssel zum Hundeglück lautet Geduld. Es ist wichtig, dem Hund genug Zeit zu geben, sich an die neue Heimat zu gewöhnen. Schließlich stammen die Tiere aus einem ganz anderen Umfeld. Auch die Futterumstellung braucht Eingewöhnungszeit. Anfangs reagieren die meisten Hunde mit Durchfall. Die Aufnahme eines ausländischen Vierbeiners ist zeitintensiv aber bereichernd. Nehmen Sie sich bestenfalls ein paar Tage Urlaub und schenken Sie dem neuen Familienmitglied so viel Aufmerksamkeit, wie es nur geht. So nehmen Sie dem Hund schnell die Angst vor dem Fremdem und gewöhnen ihn an seine neue Umgebung.

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