Natürliche Ernährung für den Hund
Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung ist für den Vierbeiner genauso wichtig wie für den Menschen. An dieser Stelle kommt das Barfen ins Spiel – doch was steckt hinter dem Trend seinen Hund zu barfen?
Was viele nicht wissen: Unsere treuen Haustiere ähneln den Wölfen sehr. Vor allem der Verdauungstrakt ist nahezu identisch. Daher greifen immer mehr Hundebesitzer auf Barfprodukte zurück. Hier erfahren Sie wichtige Informationen über das Barfen und können sich einen kurzen Eindruck verschaffen.
Was ist Barf?
Barf steht für „Born-Again Raw Feeders“ („wiedergeborene Rohfütterer“) und ist eine Methode zur möglichst naturnahen Fütterung Ihres Hundes. Diese wurde hauptsächlich für Hunde entwickelt und orientiert sich an der Ernährung des Artgenossen – dem Wolf.
Wie sieht die Barf-Ernährung aus?
Der Hund bekommt bei der Barf-Ernährung nur das, was er als wildes Tier auch fressen würde. Rohes Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse sind an der Tagesordnung. 20 Prozent der Tagesration sollten aus pflanzlichen Anteilen bestehen, die restlichen 80 Prozent aus Fleisch. Hierbei fallen unter dem Begriff Fleisch sowohl Knochen, Innereien, Fisch, Blut und weitere tierische Bestandteile.
Warum ist Barfen sinnvoll?
Ergebnisse einer Umfrage der Statista im Jahre 2017 zeigen, dass das Trockenfutter zu den beliebtesten Arten von Hundefutter in Deutschland zählt. Dennoch sind Barfer der Meinung, dass sich Hunde nicht von günstigem Trockenfutter aus Getreide oder Nassfutter mit einer großen Anzahl künstliche Konservierungsstoffe ernähren sollten. Deren natürlicher Instinkt sei es, rohes Fleisch zu essen. Auch Ärzte haben festgestellt, dass die Krankheits-, Allergien- sowie Sterberate in den letzten Jahren drastisch zugenommen hat. Barfer gehen davon aus, dass es an der falschen Ernährung lag.
Barfen – ja oder nein?
Einerseits lässt sich also feststellen, dass das Barfen einige Vorteile vorzeigt wie die Stärkung von Muskulatur, Knochen und dem Stützapparat. Andererseits ist die naturgetreue Fütterung heiß umstritten, da sie in einzelnen Fällen zu Magendarmbeschwerden führen kann. Dennoch kennen wir als Hundebesitzer unsere Haustiere am besten und wissen, was gut für sie ist. Wichtig ist es, dem Barfen genug Zeit zu geben. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Der Organismus des Hundes braucht einige Tage, um sich auf die Veränderung der Ernährung einzustellen. Je länger der Verdauungstrakt Ihres Hundes an das Trockenfutter gewöhnt ist, desto schwerer wird es für die Verdauung. Nichtsdestotrotz: Aller Anfang ist schwer.